MTV "Fichte" Winsen (Aller) - Abteilung Schach


Schach-Bezirksoberliga

Saisonbeginn: Nichts zu holen in Dannenberg

Die neue Schachsaison hat begonnen. Gleich zu Beginn erwischte uns ein dreifach böses Geschick: 1. Ausgerechnet an diesem ersten Spieltag mussten wir auf 2 Stammspieler verzichten (terminliche Gründe). 2. Unser erster Gegner war der MTV Dannenberg - gerade aus der Verbandsliga abgestiegen, aber gerade deswegen ein furchteinflößender Gegner, und 3. natürlich war es ein Auswärtsspiel, das uns wieder in die entfernteste östliche Ecke unseres Bezirks trieb. Man könnte noch 4. hinzufügen: eine Fahrt dorthin 125 km durch Dauerregen…

Entsprechend vorbelastet, aber nicht demotiviert, traten wir in Dannenberg an. Und eigentlich ließ sich die Angelegenheit gar nicht schlecht an: Die Falk-Brüder an Brett 1 und 2 behaupteten sich gegen ihre leistungsstärkeren Gegner in beachtlicher Manier (bei Tobias allerdings unter Einhandlung einer wahnwitzigen Zeitnot - die ihm schließlich auch den Sieg kostete); Jörg Winter an Brett 3 hielt die Partie ebenfalls 3 Stunden lang im Gleichgewicht, ebenso wie Bernd Bielstein an Brett 4. Dr. Jahns an Brett 5 hatte zu diesem Zeitpunkt schon einen klaren Vorteil und deswegen ein Remisangebot seines Gegners abgelehnt. Nur an den letzen 3 Brettern waren die Verhältnisse etwas verworren und nicht ganz im Winsener Sinne: sowohl André Liebich als auch Seymur Ibrahimow und Eckart Habermann manövrierten sich relativ schnell in eine bedrängte und wenig aussichtsreiche Situation am Brett - und folgerichtig gingen diese drei Partien auch relativ sang- und klanglos verloren.

Dafür war die Lage an den oberen Brettern umso explosiver: nach 3 ½-stündiger Spielzeit kam es - absehbar! - durch die zunehmende Zeitnot zu einem rasanten Count-down, zuerst am Brett 1 bei Tobias, der in der Endphasenhektik nur einen einzigen Augenblick nicht voll konzentriert war und nach einem falschen Zug, der ihn den Sieg kostete, seinem Gegner ein Remisangebot unterbreiten musste (das dieser, ebenso genervt durch die turbulente Endphase, sofort annahm); dann aber auch und noch dramatischer bei Kristoffer: hier lagen auf beiden Seiten zwei Mattzüge in der Luft - und leider war der Gegner mit seinem Mattgebot um einen Zug schneller….

Dr. Jahns hatte inzwischen seine Partie siegreich abgewickelt; an Brett 4 kam die Partie ebenfalls in die Endphase: Bernd hatte bei einer Leichtfigur mehr ein gegnerisches Bauernplus von 4 Bauern zu bewältigen - ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen; zum Glück fühlte sich sein Gegner nicht in der Lage, diese günstige Situation auszunutzen und bot Remis an, das Bernd vernünftigerweise und sofort annahm. Inzwischen war Jörg Winter leider hoffnungslos überspielt worden und hatte aufgegeben.

So stand es zum Schluss 2 : 6 gegen Winsen (Aller) - ein Ergebnis, das eigentlich in dieser Deutlichkeit nicht angemessen war: denn mit ein bisschen Glück, ein bisschen mehr Abgeklärtheit und Fixigkeit wäre selbst gegen diesen starken Gegner eine Überraschung möglich gewesen.
Wir nehmen es mal als günstiges Omen für die künftigen Kämpfe. Am 31.10.geht es weiter - gegen Buchholz (Nordheide).

Noch in der Anfangsphase und ohne Hektik (das sollte sich später ändern!):
Tobias (li) und Kristoffer Falk


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